Alles begann damit, dass wir Mitte 2011 unsere Freunde am Fuße der hohen Tatra (Polen) besuchten. Wir gingen durch die Fußgängerzone von Zakopane und sahen Einheimische, wie sie mit ihren Eisbären spazieren gingen. Daraufhin sagte unsere Gastgeberin, dass sie einen Züchter kennt, der diese Rasse züchtet. Kurze Zeit später suchten wir den Züchter auf und wie der Teufel es so wollte waren gerade Welpen da. Mit den Bilder im Kopf und der Option dass wir Ende 2011 von dem Züchter einen Welpen bekommen könnten fuhren wir dann nach Hause.
Nach reichlich Überlegung und lesen vieler Bücher sowie diverse Telefonaten mit Züchtern in Deutschland, fingen wir im Oktober an unseren Holzlagerraum (Carport) umzubauen denn wir hatten uns entschlossen, wenn Hund, dann wollten wir auch züchten. Ein Traum schien in Erfüllung zu gehen, denn es war schon immer ein Wunsch von uns mit Hund zu leben, zu arbeiten und zu lieben. Ende November dann bekamen wir Nachricht von unserer Bekannten aus Polen, dass es mit dem Welpen wohl nichts wird, da beim Wurf nur eine Hündin herausgekommen ist. Aber der Züchter versicherte, dass er versuchen würde uns an einen anderen Züchter zu vermitteln.
Als wir dann 2011 nach Weihnachten in Richtung Polen aufbrachen, wussten wir nicht, ob wir mit einem Welpen zurückkommen oder nicht. Wir machten es davon abhängig, wohin der erste Züchter uns vermittelt hatte. Als wir dann am 30.12 2011 den Züchter, der einen Welpen für uns hatte besuchten, waren wir so angenehm überrascht von dem Anwesen und den Bedingungen, wie die Tiere dort aufwuchsen, dass wir genau wussten wenn Welpe dann hier. Es war um Längen besser als bei dem Züchter aus dem Sommer 2011 in Zakopane. Am gleichen Tag hatten wir uns entschieden. Wir hatten 2 Hündinnen zur Auswahl und im Nachhinein kann ich immer nur wieder sagen, Glücksgriff. Sowohl bei der Hündin, als auch bei dem Züchter. Am gleichen Tag übersetzte unsere Bekannte den Kaufvertrag, den wir danach unterschrieben.
Als wir Anfang 2012 unsere Hündin Krasa z. Mietustwa von dem Züchter aus dem polnischen Dorf Chiche abholten und nach ein paar Tagen mit zu uns nach Hause nahmen, waren wir sehr glücklich. Aus dem kleinen knuddeligen Wollknäul wurde sehr schnell eine elegante Hundedame, die nicht selten versuchte ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Mit jedem Tag wuchs uns Krasa mehr ans Herz. Im März 2012 bekamen wir die erste Einladung von einem Züchter, mit dem wir schon häufiger telefoniert hatten. Es sollte nach Haltern am See gehen. So kam es dann zur ersten Zusammenkunft mit Hunden ihrer Rasse in Deutschland. Hier wurde auch schon erkannt, dass in unserer Hündin ein gewisses Potential vorhanden ist. Irgendwann war es dann soweit, dass Krasa an ihrer ersten Ausstellung in Großenaspe teilnahm. Im Vorfeld wurde die Nachzuchtbeurteilung durch 2 erfahrene Zuchtwarte durchgeführt.
Der erste Pokal schmückte nun unser Wohnzimmer. Der Richterbericht sagte uns, dass wir mit Krasa auf jeden Fall weitere Ausstellungen besuchen sollten. Gesagt, getan. Es folgten 2012 Ausstellungen in Klostermannsfeld, Rostock und Hannover. Bei allen Richtern bekamen wir so tolle Beurteilungen, dass die Freude jedes Mal riesengroß war. Im Jahr 2013 besuchten wir die Ausstellungen in Neumünster, Großenaspe, Eitorf, Rostock und Hannover. In Eitorf absolvierte unsere Hündin die Zuchttauglichkeitsprüfung und sie lernt den Deckrüden (Aristo von der Nußbacher Höhe) und die Besitzerin für die erste Verpaarung kennen. Nach dem wir dann das o.k. von der Zuchtleitung bekamen, begann das Warten auf die nächste Hitze.
Die Hitze kam fast pünktlich und wir fuhren Ende Februar in Richtung Nußbach. Bei der ersten Begegnung kurzes Gezicke und danach ein Herz und eine Seele. Als Ergebnis kamen dann Ende April 7 kerngesunde Welpen zur Welt. Aus diesem Wurf behielten wir die nächste Zuchthündin Anisa vom Ritzerauer See, die bereits am 23.09.2017 ihren ersten Wurf hatte. Das Trio sollte unser eigener Zuchtrüde Calus komplett machen, den wir aus diesem Wurf behielten. Calus wird im September 2019 die Zuchttauglichkeitsprüfung absolvieren.